Klasse 9a auf Nord-Süd-Wanderung

Am Nord-Süd-“Spaziergang” der Klasse 9a der Freien Waldorfschule Chiemgau in Prien vom 15. bis 20. Juli 2022 nahmen 21 Schüler/innen, drei Lehrkräfte und eine Begleitperson teil. Zur Vorbereitung auf diese Unternehmung waren wir am 7. Juli auf den Laubenstein gewandert.

Unsere Ausstattung bestand in der üblichen Bergwanderausstattung für eine Hüttentour. Außerdem hatten wir ein Heft für Tagesberichte und Zeichnungen im Gepäck. Die Rucksäcke wogen max. 7 Kilo. Unsere Wanderung bestand aus folgenden Etappen:

  1. Tag: Busfahrt nach Ebbs/Tirol. Aufstieg auf die Vorderkaiserfeldenhütte und weiter aufs Petersköpfl, Übernachtung auf der Vorderkaiserfeldenhütte, im dortigen Alpenpflanzengarten malten wir Pflanzen ab und trugen sie ins Heft ein
  2. Tag: Wanderung bis zum Stripsenjochhaus mit beeindruckender Aussicht auf den Wilden Kaiser
  3. Tag: Klettersteig am Rand vom Wilden Kaiser und steiniger Aufstieg zum Ellmauer Tor, Abstieg im Geröllfeld zur Gaudeamushütte
  4. Tag: Abstieg ins Tal nach Ellmau, Einkauf, Fahrt mit Astbergbahn auf den Astberg und ewig lange Wanderung nach Kirchberg, Busfahrt nach Aschau zur Oberlandhütte, kneipen in der Kneippanlage und baden im eiskalten Fluss, Abendessen: leckeres 3-Gänge-Menü
  5. Tag: Morgens einstündige Wanderung zur Klooalm, dort Frühstück, weiter zur Baumgartenalm, Fahrt mit Hüttentaxi ein Stück höher, baden in einem See, weiter zur Wildkogelalm, Abendessen, total beeindruckender Blick auf die Hohen Tauern

Wir hatten Unterricht auf den Bergwiesen, zeichneten die Landschaft, Berge und ganze Bergketten in unser Heft, auch ein Text über das Kaisergebirge und die Kitzbühler Alpen wurde geschrieben. Abends trugen wir die Namen der Pflanzen (den gewöhnlichen und den botanischen) ins Heft ein, die wir unterwegs gesehen hatten.

Die weiteren 4 geplanten Tage mussten wir leider abbrechen, da mehrere einen positiven Corona Test hatten.

Mein Fazit: Trotz dem traurigen vorzeitigen Abbruch waren diese fünf Tage eine sehr schöne und lustige Erfahrung, da man mit der ganzen Klasse Zeit verbringen konnte. In der Schule ist man meistens mit den gleichen zusammen. Beim Wandern geht man mal mit der/dem einen, mal mit der/dem andern. So kommt man mit anderen in Kontakt.

Das Wandern mit der Schulklasse ist was anderes als das Wandern mit der Familie. Mit der Schulklasse wandert man weiter, auch wenn es sehr anstrengend wird und man schon aufhören möchte. Aber durch das langsame gleichmäßige Tempo und die stündlichen Pausen, die mal länger oder kürzer waren, haben es alle gut geschafft. Insgesamt war es eine einmalige Erfahrung, die man nicht vergessen wird. Ein Highlight waren für mich die Panoramaausblicke auf die Alpenkette, gerade am letzten Abend auf die Hohen Tauern. Stundenlang hätte ich schauen können. Es war so beeindruckend! Und ein weiteres Highlight war das sehr, sehr gute Essen auf den Hütten. Einmal gab es sogar Schnitzel, mein Leibgericht.

Loana Zollner, Klasse 10a

Stefan Kaiser hat in seinen Fotos ein paar Eindrücke festgehalten:

Loana Zollner hat auf der Wanderung einige Alpenpflanzen skizziert: