Bayerncamp 05.-07. Juli 2019

Am Freitagnachmittag nach der Schule bzw. Arbeit trafen wir uns in Bernau an der Kletterhalle. Mit dabei waren Kathi, Lena, Theresa, Andreas und Christian sowie Markus und ich als verantwortliche Jugendleiter. Da es sich platztechnisch anbot hatten wir schon vorher beschlossen zusammen in einem Auto zu fahren. Vor der Kletterhalle gab es dann allerdings schon die erste kleine Hürde zu meistern: Wie bringt man 7 Personen UND ihr Gepäck gleichzeitig ins Auto? Nach kurzem Kofferraum-Tetris konnte es dann endlich losgehen. Das Ziel: der Zeltplatz Bucherberg in Breitenbrunn.

Vor Ort war einiges geboten. Insgesamt nahmen mehr als 300 Kinder, Jugendliche und Jugendleiter*innen aus ganz Bayern teil. Das Organisationsteam der JDAV hat sich dafür ganz schön ins Zeug gelegt und ein interessantes Programm ausgearbeitet. Am Samstagvormittag, gleich nach dem Frühstück, bearbeiteten die Kinder und Jugendlichen in Altersgruppen unterteilt verschiedene Themen wie Nachhaltigkeit und Medienkonsum und erstellten dazu Plakate. Danach gab es verschiedene Workshops. Dazu wurden auf dem Zeltplatz verschiedene Stationen aufgebaut, bei denen man unter anderem Bogen bauen, Bierkisten-Klettern, Feuermachen, Akrobatische Kunststücke lernen, Slacklinen, Hindernisparcours absolvieren und Volleyball spielen konnte. Markus und ich betreuten dabei die heiß begehrte Bierkisten-Kletter-Station.

Nach der Mittagsbrotzeit kam schließlich der Höhepunkt des Wochenendes, das aufwändig inszenierte gemeinsame Großgruppenspiel. Die Geschichte ging so: Dem Märchenerzähler ist bei seiner letzten Geschichte sein altes Märchenbuch runter gefallen, sodass alle Seiten durcheinander geraten sind. Jetzt war kein Märchenbewohner mehr in seinem eigenen Märchen, das ganze Märchenland stand Kopf. Aufgabe der Kinder und Jugendlichen war es deshalb, an verschiedenen Stationen, die mit Märchenbewohnern besetzt waren, Aufgaben zu erledigen. Für jede erledigte Aufgabe erhielten sie einen Zauberspruch. Am Ende des Tages sollten alle gesammelten Zaubersprüche dazu verwendet werden einen Zaubertrank zu brauen, der die Märchenbewohner wieder zurück in ihre eigenen Geschichten bringt. Alle Teilnehmer wurden dazu in ungefähr 20 kleine Gruppen eingeteilt und machten sich auf die etwa 25 Stationen zu besuchen. So hatten sie zum Beispiel die Aufgabe der Schönen und dem Biest das Walzertanzen beizubringen, dem Rotkäppchen dabei zu helfen den bösen Wolf mit Pfeil und Bogen zu besiegen, das Rumpelstilzchen zum Tanzen zu animieren und dem Froschkönig dabei zu helfen die Goldklumpen wieder in den Brunnen zurück zu legen. Nach einem kurzweiligen Nachmittag kamen alle wieder am Lagerfeuer zusammen, wo inzwischen ein großer Kupferkessel aufgebaut worden war. Dort konnte – von Rauch und Spezialeffekten untermalt – schließlich der Zaubertrank gebraut werden und alle Märchenbewohner waren erlöst. Zum Ausklang des Abends gab es dann noch ein großes Lagerfeuer, um das wir uns alle zusammen versammelten und wo wir noch bis spät in die Nacht saßen.

Der letzte Tag war geprägt von Zelt-Abbauen und der Müll-Olympiade, bei der wir den ganzen Zeltplatz gemeinsam aufräumten. Zum Sieger der Olympiade wurde dasjenige Team gekürt, welches den meisten Müll gesammelt und bereits vorbildlich getrennt hatte. Anschließend machten wir uns kurz vor Mittag wieder auf den Weg zurück Richtung Heimat.

Sebastian